Die Krone der Schöpfung wollen sie sein, diese Zweibeiner (sagen sie zumindest selbst). Na ja, kann ich da nur sagen. Eben haben sie gerade - in Corona-Schockstarre - das selbständige Denken ab delegiert an ihre Führer, die ihnen dann auch prompt ihre verfassungsmässig garantierten Freiheitsrechte entzogen haben. Aber sie folgen wohl einfach am liebsten einem Leitwolf und gerne auch in den Abgrund. Der Drang zur Selbstzerstörung ist ungebrochen, und weil es mit der Klimaerwärmung vielen zu langsam geht, habe sie jetzt in der Corona-Krise eine Abkürzung gefunden und auch gerne angenommen. Was heisst da angenommen: sie wollen noch mehr! Ganz eingesperrt wollen sie werden! Ja bitte, entmündigt uns ganz und gar! rufen sie laut! Zum Glück gibt es da noch ein paar, die das Denken nicht verlernt haben, auch wenn man versucht, sie mundtot zu machen.
Uns ficht das alles wenig an und wir gehen am sonnigen 31. März 2020 dennoch raus in die Natur. Damit uns die Gläubigen der Corona-Sekte nicht steinigen, bleiben wir bei uns in der Nähe und erkundigen die Gegend oberhalb von Fly und Weesen, von den Einheimischen einfach Höfe genannt. Via Durschlegi laufen wir auf der Fahrstrasse in Richtung Unterchäseren, schlagen aber nach der Querung des Renzletenbachs eine alte Forststrasse ein, die uns gegen Matt hin führen soll. Sie verliert sich aber gelegentlich in einem Burglinde-Windbruch und wir kämpfen uns durch leicht schneebedecktes Totholz hinunter zur nach Matt führenden Fahrstrasse. Dieser folgen wir bis zur Alp Underfiderschen. Ab hier geht es teils auf Wegen, teils weglos weiter über Vorder und Hinder Gmeindsberg sowie Oberspitz zu Punkt 1139. Jetzt steigen wir hinunter bis Rittersberg und folgen der Fahrstrasse bis zum Gufler. Ab hier kennen wir den Weg, der uns via Brand und Schafbett wieder nach Amden führt. Eine abwechslungsreiche und heute auch einsame Tour bei schönstem Wetter mit nur leichtem Biswind.