Die Monte Tamaro / Monte Lema Kette ist im Sommer stark besucht. Kein Wunder, liegen hier doch gleich zwei der im Tessin eher raren Bergbahnen nahe beieinander. Damit wir die Gegend mal in Ruhe erkunden können, sind wir deshalb im Winter dort unterwegs. Am 22. Januar 2020 steigen wir von Mugena hoch zur Alpe di Coransù, verlassen auf ca. 1300 m den Wanderweg und laufen weglos, weiter dem breiten Rücken folgend, in Richtung Monte Magno. Kurz unter dem Gipfel treffen wir auf den Tamaro-Lema-Wanderweg. Dem folgen wir nun in Richtung Südwesten. Heute ist hier kein Mensch unterwegs. Kurz vor dem Zottone kommen wir in den Schnee. Aber diesmal hat Paul seine Eisen dabei und so kommen wir - obwohl der Schnee knüppelhart ist - problemlos voran. Auf dem Poncione di Breno machen wir Rast und geniessen die tolle Rundumsicht. Sogar ein paar Mailänder Hochhäuser sieht man aus dem über der Poebene liegenden Dunst ragen. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung weiter zum Osservatorio Astronomico und dann zum Monte Lema hoch. Auf dem Gipfel freunden wir uns mit Lulu und Fidel und ihrer Halterin Esther an - herzliche Grüsse! Nach dem Abstieg nach Miglieglia nehmen sie uns dann auch gleich noch mit dem Auto zum nächsten Bahnhof mit, und wir sind dankbar, dass wir ausnahmsweise mal nicht auf den Bus warten müssen. Auch sie sind viel in den Tessiner Alpen unterwegs. Vielleicht treffen wir sie ja mal wieder auf einem anderen Berg? Wir würden uns freuen. Es war insgesamt eine tolle Tour bei schönstem und relativ warmen Wetter!