Hochwang

Das sonnige und relativ warme Wetter hält an, und so machen wir uns am 6. Oktober 2022  auf, um dem Schanfigg wieder mal einen Besuch abzustatten. Unsere Tour startet auf dem grossen Parkplatz bei Fatschel. Wir laufen auf guten und weniger guten Fahrstrassen, Wanderwegen und auch weglos hinauf in Richtung Faninpass, verlassen aber bei Punkt 2165 die Fahrstrasse und laufen nun weglos hinauf zum Mittagspitz. Das Gras ist entweder gemäht oder abgeweidet, so dass wir gut voran kommen. Auf dem Mittagspitz bietet sich uns ein prächtiges Panorama in alle Himmelsrichtungen. Es herrscht Kaiserwetter mit toller Fernsicht! Wir bleiben nun auf dem grasigen Grat, der uns in stetigem Auf und Ab via Cunggel, Dängelstöck und Rotoser Stei hinauf zum Hochwang führt. Es marschiert sich hier einfach und unschwierig – richtiges Genusswandern halt! Bis zum Abstieg vom Rotoser Stei treffen wir kein Bein an – trotz herrlichem Wetter und einfacher, aber lohnenswerter Strecke – und auch danach hält sich der Ansturm sehr in Grenzen. Geplant war der Hochwang als letzter Gipfel in dieser Reihe, aber es scheint, dass der Abstieg via Tüfelsch Chopf und Lüener Grat auch möglich ist. Wir finden auch eine meist gut sichtbare Wegspur. Dennoch wird es auf diesem Abschnitt jetzt doch etwas abenteuerlicher und teilweise leicht ausgesetzt. Gelegentlich braucht Paul sogar seine Hände und ich einmal seine Hilfe für eine allzu hohe Stufe. Nach dem Punkt 2331 steigen wir weglos hinunter zur Pagiger Bleis und erreichen dort wieder den Wanderweg. Nun geht es im Sauseschritt zurück nach Fatschel. Eine fantastische Tour in herbstlich leuchtenden Farben! Diese Abwechslung von Genusswandern und anspruchsvollen Abschnitten gefällt uns sehr. Und ohne dickes Fell – gestern wurde ich geschoren – läuft es sich einfach besser. Ich bin heute ohne Mühe im Dauergalopp unterwegs!

Donnerstag, 06. Oktober 2022