Noch vor 10 Tagen lag auch im Tessin der Neuschnee bis hinunter zum Lago Maggiore. Viel hat es im Mittel- und Südtessin allerdings nicht gegeben, und der Sonnenschein der letzten Tage hat ihm auf den Sonnenseiten bis weit hinauf den Garaus gemacht. Da der 29. November 2024 ein prächtiger Tag zu werden verspricht, wollen wir das zusammen mit unserem befreundeten Rudel ausnutzen und fahren wieder einmal – wie so oft in der kälteren Jahreszeit – ins Alto Malcantone. Unsere heutige Runde starten wir in Fescoggia, laufen auf dem Wanderweg ein kleines Tal hinein zum Piano della Pirocca und gleich darauf wieder hinaus in Richtung Piàn da Nadro. Bis hierher sind wir wenig steil unterwegs, nun aber - hinauf zur Forcola d'Arasio - steigt der Weg deutlich an. Etwas oberhalb der Alpe Tramboschino stossen wir nun auf bekannte Wege, welche wir von diversen anderen Wanderungen schon kennen. Kurz vor der Forcola d'Arasio treffen wir auf den ersten Schnee. Es sind allerdings nur kleine Flecken, die uns unterwegs nie irgendwelche Probleme bereiten. Nun besteigen wir mit dem Poncione di Breno den höchsten Punkt dieser Tour. Der Gupf ist zwar eher unscheinbar, bietet aber eine ganz tolle Rundumsicht. Das Wetter ist tatsächlich fantastisch, und die Fernsicht sensationell. Während über den Ebenen des Südtessins und über der Poebene dichter Nebel liegt, ist der Alpenbogen weitherum gut sichtbar. Wir folgen nun der Wanderautobahn in Richtung Monte Tamaro bis zum Zottone, dem wir auch noch einen kurzen Besuch abstatten. Nun geht es via Torri wieder hinunter ins Tal. Eine herrliche Spätherbsttour bei prächtigem Wetter! Hoffentlich gibt es noch mehr davon, bevor Frau Holle auch die Alpen der Südschweiz für diesen Winter endgültig mit ihrer weissen Pracht bedeckt.